Sunday, September 1, 2013

Spass in Montana

Hallo zusammen.

Diejenigen unter euch, die die Bilder auf unserer Webseite angeschaut haben, werden vielleicht festgestellt haben, dass in unserem Blog ein ganzer Abschnitt fehlt. Wir haben euch noch nicht erzählt, was wir zwischen unserem Wilwasser-Abenteuer in Britisch Kolumbien und unserer Panne nördlich von Salt Lake City erlebt haben und wir wollen das jetzt nachholen.

Seit wir in die Nähe der Berge gekommen waren, hatten wir ein paar Ideen, was wir alles unternehmen wollten. Zwei dieser Dinge, Wildwasser raften und reiten, haben wir in Britisch Kolumbien gemacht. Blieb das dritte: ZIP-lining. Obwohl wir an mehreren ZIP-Linien vorbei kamen, sind wir im Rückblick froh darüber, dass wir keine davon gemacht haben. Keine dieser Linien wäre auch nur annähernd an das Erlebnis gekommen, das wir schlussendlich in Montana hatten! Für diejeningen, die nicht wissen was ZIP-lining ist: man sausst an einem Stahlkabel, ähnlich derjenigen die für Sessellifte etc. benutzt werden, von einem Punkt zu einem anderen hinunter.

Nachdem wir die Grenze überquert hatten, machten wir Columbia Falls zu unserer Basis für eine Woche. Dies ist ideal gelegen um den Glacier Nationl Park zu besuchen und nur eine Tagesetappe von Bozeman weg, wo wir als nächstes halten wollten. Bozeman wiederum liegt ideal für den Besuch der Yellowstone und Grand Teton National Pärke. Von denen werden wir euch aber in einem anderen Blog erzählen.

So wir waren also in Columbia Fall und hatten uns den Glacier Nationalpark angesehen. Auf dem Namen basierend hatte ich ehrlich gesagt mehr erwartet. Da gab es weder Eis noch Schnee und persönlich würde ich jedem, der eine alpine Landschaft sehen will, den Icefield Parkway in Britisch Kolumbien viel mehr empfehlen. Trotzdem war der Park sehenswert. Wir hatten uns eine Jahreskarte, gültig für alle Nationalpärke in den Staaten, gekauf so wie wir das letztes Jahr für Kanada auch gemacht hatten. So spielt es uns keine Rolle, wieviele davon wir uns ansehen. Wir bezahlen ja keinen Eintritt nur um uns dann zu fragen, ob es das wert war.

Montana hat zum Teil gebiergiges Terrain und so waren wir nicht überrascht, ZIP-Linien zu finden. Ich rief einen der Anbieter an und, nachdem ich mit ihnen gesprochen hatte, buchte für uns beide eine 7-Linien-Tour. Man kann auch nur fünf Linien machen und die beiden längsten und schnellsten auslassen. Aber was macht da Spass daran? So zwei Tage später fanden wir uns bei dem Resort ein, wurden ausgestattet und instruiert. Nach einem Sicherheits-Video und den Sprüchen unserer beiden Tourführer gings dann los. Unsere 14-köpfige Gruppe "lernte" die drei wichtigen Positionen, die man auf einer ZIP-Linie braucht: "Bleistift" = zurückliegen und strecken damit es so schnell wie möglich geht, "Seestern" = aufsitzen und alle Viere von sich strecken und die Landeposition. Den "Bleistift" braucht man nicht anzuwenden, wenn man nicht will, wir taten das aber natürlich. Seestern und Landeposition sind wichtig um zu verlangsamen und sicher zu landen. Der einzige Weg zu Verlangsamen ist mittels Luftwiderstand - es gibt hier keine Bremsen.

Nach der ersten, kurzen Linie und nachdem die beiden Tourführer sich versichert hatten, dass jeder diese Positionen vertanden hatte, war es dann Zeit Spass zu haben. Wir saussten 7 Linien (toatl 2669 Meter) hinunter. Die beiden längsten davon waren je 580 Meter lang. Maximum Tempo war über 80 Stundenkilometer und wir flogen bis zu 91 Meter über dem Boden dahin. WOW! Das war soviel Spass, wir würden dieses Erlebnis nicht missen wollen. Ich beneide sogar die Führer, die können das jeden Tag machen. Das wäre ein Traumjob, wenn ihr mich fragt! Schaut euch die Fotos und das Video an und ihr werdet verstehen, wieso wir so viel Spass hatten.

Ein berühmter Countrysänger, Tim McGraw, hat ein Lied in dem ein Freund dem anderen erzählt, wie er von seinem Artz verheerende Nachrichten erhalten hat. Als sein Freund ihn fragt, wie er damit zurechtgekommen sei, erzählt dieser ihm, was er alles unternommen hat anstatt sich in Selbstmitleid zu versenken. Am Schluss sagt er, er wünsche seinem Freund, dass dieser auch eine Chance erhalten wird, so zu leben als wäre er am Sterben. Wir sind natürlich nicht am Sterben, haben aber den Refrain dieses Liedes für uns umgeschrieben:
Wir gingen ZIP-linen
Wir gingen reiten
Wir verbrachten 3.7 Stunden auf einem Wildwasser Floss
Und wir reisten weiter
Und wir unternahmen mehr
Und nie zuvor hat das Leben soviel Spass gemacht
Und wir hoffen,
Auch ihr werdet eine Chance erhalten, zu machen was wir gemacht haben
(Frei übersetzt von unserem englischen Text)

Mit dem Gedanken verabschieden wir uns für heute. Kommt doch zurück für mehr Geschichten von unseren Abenteuern.

André and Sue
Zuhause auf den Strassen Nordamerikas

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